Abstand der Windräder

  • Empfohlener Mindestabstand in Baden-Württemberg: 700-750 Meter.
  • Abstand in Weiler Hasbach: 640 Meter.
  • Abstand in Wieden-Graben: 560 Meter.
  • Gesundheitsgefahren: Lärm, Schattenschlag, Infraschall.
  • Anwohner fordern größere Abstände.
Warum gelten für Windräder keine strikteren Abstandsregelungen?

Inhalt

Die Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) wirft immer wieder Fragen hinsichtlich der gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen auf. Eine der zentralen Debatten betrifft die Einhaltung von Mindestabständen zu Wohnhäuser, um mögliche negative Effekte zu minimieren.

Mindestabstandsempfehlungen

Das Land Baden-Württemberg empfiehlt einen Mindestabstand von 700 Metern zwischen Windrädern und Wohnhäuser. Der Regionalverband Hochrhein-Bodensee setzt diese Empfehlung sogar auf 750 Meter herauf. Diese Distanzen sollen sicherstellen, dass Anwohner vor potenziellen Belastungen wie Lärmemissionen, Schattenschlag und Infraschall geschützt werden.

Früher hatte man größere Abstände und kleinere Räder, was wohl auch gute Gründe hatte. Aber man muss die Ziele ja irgendwie erreichen!

Beispiel Weiler Hasbach: Zu geringe Abstände

Trotz dieser Empfehlungen werden Windräder oft zu nahe an Wohnhäuser errichtet. Ein konkretes Beispiel ist das Windrad 4 bei Weiler Hasbach. Hier gibt die Betreiberfirma Badenova an, dass der Abstand nur 640 Meter beträgt, also unter dem empfohlenen Mindestabstand liegt. Aufgrund der steilen Hanglage wirkt der Abstand sogar noch kürzer, was die potenziellen Belastungen für die Bewohner weiter verschärft.

Unterschreitungen im Gebiet Wieden-Graben

Auf der gegenüberliegenden Seite des Berges, in Wieden-Graben, ist der Abstand zu den Wohnhäusern noch geringer. Hier beträgt der Abstand lediglich 560 Meter, was deutlich unterhalb der empfohlenen Mindestdistanzen liegt. Bewohner sind hier besonders stark den negativen Auswirkungen der Windräder ausgesetzt.

Gesundheitsgefahren durch geringe Abstände

Die deutlich zu geringe Distanz der Windräder zu den Wohnhäuser bringt ernsthafte Bedenken mit sich. Neben der Lärmbelastung durch Rotoren und Generatoren spielt der sogenannte Schattenschlag – periodische Schattenwurfbewegungen der Rotorblätter – eine Rolle. Auch der Infraschall, also nicht hörbare Schallwellen, die gesundheitliche Auswirkungen haben können, wird von vielen Wissenschaftlern als problematisch betrachtet.

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